Sherlock Holmes Wiki
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Professor James Moriarty ist im Kanon einer der faszinierendsten Charaktere und wurde mit nur zwei Auftritten und einigen Erwähnungen zum Inbegriff des Erzfeindes. So war und ist er auch in den Pastiches ein gern verwendeter Gegenspieler des Meisterdetektivs Sherlock Holmes.

Der Diebstahl im Kildare Street Club[]

In dieser Erzählung wird berichtet, dass Moriartys Familie aus Kerry in Irland stamme. Der Name Moriarty wäre die Anglifizierung des irischen Namens Ó Muircheartaigh und bedeute "Vortrefflicher Steuermann". Seinen Lehrstuhl in Mathematik hätte Moriarty an der Queens Universität Belfast inne gehabt und bereits in den frühen 70er Jahren des 19. Jahrhunderts wäre er mit Sebastian Moran bekannt gewesen.

Sherlock Holmes: Die Biographie des großen Detektivs aus der Baker Street[]

Hier wird behauptet, Moriarty sei 1872 für einige Monate der Hauslehrer vom jungen Sherlock Holmes gewesen. Beide hätten sich von Anfang an gehasst und da Sherlock von Moriarty nichts lernen konnte, ging der Professor seinen akademischen Aufgaben nach und Sherlock nach Oxford.

Sherlock Holmes und der Fall Sigmund Freud[]

In diesem Roman wird die Theorie aufgestellt, Moriarty sei das Opfer von Holmes' vom Kokain herbeigeführten Wahnvorstellungen. Demnach fanden die Ereignisse aus Das letzte Problem und Das leere Haus nie statt. In Wirklichkeit wandte sich Moriarty, der einst Hauslehrer der Holmes-Brüder war, an Dr. Watson, da ihm der Meisterdetektiv permanent auf den Fersen war und wildeste Verbrechergerüchte über ihn in Umlauf brachte.

Holmes und die Freimaurer[]

Hier stellt sich heraus, dass Professor Moriarty einen Sohn hat: Stephen. Dieser nimmt in dem Roman Kontakt zu Holmes auf und es stellt sich heraus, dass er nicht nach seinem Vater kommt.

Sherlock Holmes und die "Germania-Verschwörung"[]

In dieser Erzählung mischt Moriarty in der angespannten europäischen Politik mit, da er und seine Organisation in einen Attentatsversuch auf den deutschen Kronprinzen verwickelt sind.

Das Geheimnis des weißen Bandes[]

In diesem Roman erweist sich Moriarty als Meisterverbrecher mit einem gewissen Gerechtigkeitsgefühl Kindern gegenüber, als er Holmes und Watson behilflich ist, die Vorgänge im House of Silk zu beenden. Es stellt sich heraus, dass Watson bereits vor Holmes den genialen Professor kennen lernte und später diese Begegnung aufgrund eines gegebenen Schwurs verheimlicht.

Prof. James Moriarty bei Francis London[]

Francis London nähert sich in seinen Pastiche Erzählungen Die Militärkonferenz, Die französischen Wertpapiere und Der neue Außenminister der Figur des Professors so an, wie sie Arthur Conan Doyle beschrieben hat. In diesem Erzählungen wird beschrieben, wie Moriarty mehr und mehr ab dem Jahr 1887 in London in Erscheinung tritt, dann als militärischer Berater Zugang zum Außenministerium findet und schließlich das Außenministerium wieder verlassen muss und wieder als Professor arbeitet.

Francis London bemüht sich darum, die originalen Vorgaben von Arthur Conan Doyle einzuhalten, um so die von ihm hinterlassenen Fragmente möglichst schlüssig zu verknüpfen. Dazu verbindet er die Figur von Moriarty mit der Figur von Lord Bellinger, um die Einstellung und Entlassung von Moriarty aus dem Staatsdienst schlüssig zu erklären. Der Handlungsrahmen beginnt 1887, in dieser Zeit müsste Moriaty nach den originalen Vorgaben von Arthur Conan Doyle bereits in London sein.

Die Militärkonferenz (1887): Sherlock Holmes begegnet zum ersten Mal dem Namen Moriarty als Vermieter einer Wohnung an einen Kriminellen. Aufgrund dessen empfiehlt Sherlock Holmes dem jungen Inspektor Patterson in Anwesenheit von Athelney Jones, diesen Namen im Gedächtnis zu behalten.

Die französischen Wertpapiere (1888): Sherlock Holmes erfährt, dass ein gewisser Professor Moriarty mit dem Aufbau eines Geheimdienstes für das Außenministerium betraut wurde. Er warnt Inspektor MacDonald vor diesem Mann, der Inspektor vertraut diesem Hinweis jedoch nicht. Im Kanon wird dieser Sachverhalt in einem Gespräch zwischen MacDonald und Holmes im Fall Das Tal der Angst thematisiert.

Der neue Außenminister (1888): Im Verlauf dieses Falles wird Professor Moriarty aus den Staatsdiensten entlassen und übernimmt abermals eine Professur, dieses Mal in London. Sherlock Holmes muss zur Kenntnis nehmen, dass Inspektor MacDonald und damit der Yard seinen Vermutungen über Moriarty nicht folgt und ihn nicht als Verbrecher einstuft. Zusätzlich nimmt Holmes hier das erste Mal die Spur von Sebastian Moran auf. Im Kanon werden diese Aspekte in einem Gespräch zwischen MacDonald und Holmes im Fall Das Tal der Angst thematisiert.

Weitere Auftritte[]

  • Im Comic Pik As - Die fantastische Detektei stellt sich heraus, dass auch C. Auguste Dupin sowie Sherlocks Cousine Flora Vernet gegen den jungen Moriarty ermittelten.
  • In dem Comic Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen von Alan Moore und der gleichnamigen Verfilmung entpuppt sich der Gegenspieler der Helden, das sog. Phantom aka M als Professor Moriarty, der den Sturz in die Reichenbachfälle überlebt haben soll.
  • Im deutschen Musical Sherlock Holmes: The Next Generation wird Moriarty zu Beginn von Holmes teilweise aus Rache die Reichenbachfälle hinunter geworfen, da er Irene Adler erschossen hat, weil sie ihn an Holmes verriet. Als Jahre später das von Irene gestohlene Horus-Juwel gefunden wird, stiehlt ein Unbekannter es bei der Erstausstellung. Im Verlauf der Handlung drängt sich immer mehr der Verdacht auf, Moriarty könne noch am Leben sein, zumal eine Drohung, unterschrieben mit seinem Nachnamen, an eine Wand geschrieben wurde. Schließlich stellt sich heraus, dass Moriarty eine Schwester hat (seine Brüder werden nicht erwähnt), die hinter dem Diebstahl steckt und ihren Bruder rächen will.
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