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Queen Victoria

Queen Victoria (eigtl. Alexandrina Victoria; * 24. 05. 1819 im Kensington Palace, London † 22. 01. 1901 in Osborne House, Isle of Wight) war von 1837 bis 1901 Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland und trug ab 1876 als erster britische Monarch den Titel Kaiserin von Indien trug. Als Oberhaupt des Commonwealth war sie Herrscherin über mehr als ein Fünftel der Erde und ein Drittel der Weltbevölkerung. Während ihrer Regierungszeit erlebten die Ober- und Mittelschichten Großbritanniens eine beispiellose wirtschaftliche Blütezeit, und das Britische Weltreich befand sich auf dem Höhepunkt seiner Macht.

Queen Victoria und Sherlock Holmes[]

Queen Victoria im Kanon[]

Aufgrund der langen Regentschaft von Queen Victoria wurde sie Namensgeberin für das Viktorianische Zeitalter, in dem auch Sir Arthur Conan Doyle lebte und die Holmesgeschichten angesiedelt sind.

Namentlich wird sie in keinem der Fälle genannt, doch es gibt ein paar Hinweise auf sie:

Queen Victoria außerhalb des Kanons[]

Zum Lesen:

Zum Hören:

Zum Sehen:

Das Leben der Queen[]

Bei ihrer Geburt stand sie noch an fünfter Stelle in der britischen Thronfolge und trug nur den Titel einer „Prinzessin von Kent“. In Folge von drei Todesfällen (Ihres Vaters 1820, ihres Onkels Prinz Fredericks 1827 und ihres Onkels George IV) wurde sie jedoch innerhalb eines Jahrzehntes zur „Heir presumptive“ also zur nächsten Thronkandidatin nach ihrem letzten lebenden Onkel William IV, da dieser theoretisch noch einen Thronerben hätte zeugen können.

Als ihr Onkel William IV verstarb, sollte sie zwar als Queen Alexandrina Victoria ausgerufen werden, jedoch wurde der erste Vorname auf ihren eigenen Wunsch hin für immer gestrichen. Mit ihrer Thronbesteigung am 20. 06. 1838 endete, die Personalunion zwischen Hannover und dem Vereinigten Königreich, da dass in deutschen Königshäusern geltende salische Erbfolgerecht Frauen von der Thronfolge ausschließt. Mit Victorias Tod endete daher auch endgültig die Herrschaft des Hauses Hannover auf dem britischen Thron.

Queen Victoria heiratete am 10. Februar 1840 ihren Cousin mütterlicherseits, Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Victorias und Alberts beinahe 21-jährige Verbindung galt als sehr glücklich. In den ersten fünf Jahren der Ehe bekam das königliche Paar fünf (ihrer insgesamt neun) Kinder. Dies hatte zur Folge, dass der Prinzgemahl Queen Victoria zunehmend bei ihren Aufgaben als Königin unterstützte.

Als Albert im Dezember 1861 mit nur 42 Jahren an Typhus (oder einem Krebsleiden) starb, begann für Victoria eine fast unablässige Trauerzeit. Bis an ihr Lebensende (also 40 Jahre) trug sie nur noch Witwentracht. Die Trauer der Königin nahm aber auch sonderbare Formen an: Das Schlafzimmer des Prinzregenten in Windsor blieb vollkommen unverändert und als ob er nur verreist wäre und jeden Moment zurückkehren könnte, wurden seine Bett- und Handtücher regelmäßig gewechselt sowie jeden Abend wurde warmes Wasser in sein Zimmer gestellt und frische Kleider auf sein Bett gelegt.

Queen Victoria zog sich zunächst völlig zurück und begab sich in die Einsamkeit des schottischen Schlosses Balmoral. Für mehr als ein Jahr blieb sie aus der Öffentlichkeit verschwunden und reiste nur unter verstärkte Bitten den Regierungsmitgliedern nach Windsor zurück. Wann immer sie sich politisch in den folgenden Jahrzehnten gegen den momentanen Premierminister durchsetzen wollte, drohte sie ihm mit ihrer Abdankung, da diese Krone eine „Dornenkrone“ für sie geworden sei. Insgesamt unter ihrer Regentschaft zehn Premierminister das 20 verschiedene Kabinette. Der ehemalige ghillie (schott. Jagdgefährte) ihres Mannes namens John Brown begleitete sie seit Alberts Tod. Beiden wird ein Verhältnis nachgesagt, was aber historisch nicht bewiesen ist.

Victoria regierte 63 Jahre und 7 Monate und damit länger als jeder andere britische Monarch bisher (Elizabeth II müsste bis in den Januar 2017 regieren um diesen Rekord zu brechen). Durch ihre zahlreichen Nachkommen (42 Enkel , 87 Urenkel 142 Ur-Urenkel, 302 Ur-Ur-Urenkel und 421 Ur-ur-ur-urenkel) ) erhielt sie auch den Beinamen „Großmutter Europas“, da diese auf die unterschiedlichsten Herrscherhäuser verteilten. (Großbritannien, Deutschland, Russland, Griechenland, Dänemark, Schweden, Spanien, Norwegen, Rumänien, Jugoslawien sowie etliche kleinere Adelshäusern). Sie starb in den Armen eines ihrer Enkel, des späteren deutschen Kaiser Wilhelm II., der sich im ersten Weltkrieg gegen England wandte. Ihr Sohn Edward VII. folgte ihr nach, der das britische Herrscherhaus Sachsen-Coburg-Gotha begründete, welches 1917 von George V. in „Windsor“ umbenannt wurde.

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